Spezifische Sprachförderung

Die Schüler*innen werden nach individuellen Förderplänen unterrichtet und gefördert. Unsere sonderpädagogische Arbeit beinhaltet neben einer gezielten Förderung im sprachlichen Bereich eine umfassende Förderung im kognitiven Bereich, im Lern- und Arbeitsverhalten sowie im sozialen, emotionalen und sensomotorischen Bereich:

        sprachliche Bereiche

       sprachtragende Bereiche

  • phonetisch-phonologische Kompetenz
  • morphologisch-syntaktische Kompetenz
  • semantisch-lexikalische Kompetenz
  • kommunikativ-pragmatische Kompetenz
  • Redefähigkeit
  • Sprachgestaltung
  • Schriftsprache
  • Motorik
  • Sozialverhalten
  • Sensorik
  • Emotionalität
  • Kognition

 

 

Sonderpädagogische Sprachförderung erfolgt im Klassenunterricht und in Kleingruppen. Wir unterscheiden

  • sprachintegrative Förderung (allgemeine Sprachförderung im Unterricht)
  • therapieimmanente Förderung (individuelle Sprachförderung im Unterricht)
  • individuelle sprachtherapeutische Intervention (additiv zum Unterricht).

 

Für schulpflichtige Kinder mit dem Förderschwerpunkt Sprache sind gezielte individuelle Maßnahmen erforderlich:

  • in den sprachlichen Bereichen (Phonetik / Phonologie, Lexik / Semantik , Morphologie / Syntax und Kommunikation / Pragmatik)
  • im Bereich des Schriftspracherwerbs (phonologische Bewusstheit in engerem und weiterem Sinne, verbalauditive  Wahrnehmung und Merkfähigkeit)
  • in den sprachtragenden Bereichen (auditive, visuelle und kinästhetische Wahrnehmung, Fein-, Grob- und Mundmotorik)
  • im sozial-emotionalen Bereich Entwicklung eines angemessenen Selbstwertgefühls durch Schaffung von (sprachlichen) Erfolgserlebnissen.  

 Spielzeug       

Der Unterricht ist sprachheilpädagogisch orientiert, er ist gekennzeichnet durch

  • die Verquickung von Sprachförderung / -therapie und Unterricht: auf einen sprachlichen Schwerpunkt bezogene und übergreifende Unterrichtsmethoden, sprachheilpädagogisch orientierter Lese- und Schreiblehrgang zur Prävention von LRS, Adaption von Texten an die Lernvoraussetzungen, handlungsorientierter Unterricht, der das Lernen mit allen Sinnen ermöglich
  • eine durchgängig sprachfördernde Gestaltung: sprachanregende Lernumgebung, Sprachrituale, ritualisierte Erzählsituationen, handlungsbegleitendes Sprechen, bewusste sprachliche Reflexion, Techniken metasprachlichen Arbeitens, Monitoring des Sprachverstehens, Abruf- und Entschlüsselungshilfen, Förderung der Selbstorganisation bei fehlender innerer Sprache für die Planung und Durchführung von Abläufen und Handlungen
  • eine sprachfördernde Lehrersprache: klare Artikulation, gezielte Verwendung einfacher Gesprächs- und Sprachstrukturen, Wiederholung und Akzentuierung, Reduktion der Komplexität, Sprechpausen, Blickkontakt, Einsatz von Mimik und Gestik, Verwendung parasprachlicher Mittel, spezielle Impuls- und Fragetechniken
  • den Einsatz von Modellierungstechniken: Präsentation, korrektives Feedback, Expansion, Parallelsprechen, Umformung, Extension, Alternativfragen.
       

 

     

 

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